Dein Heim, Dein Garten, Deine Passion. Du entscheidest, wie es hier aussieht. Ecken und Kanten passen nicht zu Dir? Dann schleif sie weg! Oberflächen, Fußböden und Möbel warten darauf, dass Du ihnen den letzten Schliff verpasst. Dabei kannst Du Holz genauso fein- und grobkörnig an die Substanz gehen wie Metall.
Metall abschleifen
Schleifarbeiten fallen öfter an, als Du im ersten Augenblick vielleicht denkst, denn durchs Schleifen formst Du nicht nur Werkstücke, sondern glättest und polierst Oberflächen, befreist sie von Materialien wie Lack und Rost, frischt alte Möbel, Türen- und Fensterrahmen sowie Parkett und Dielen wieder auf.
Welche Schleifmaschine für Holz & Metall?
Du musst nicht gleich schwere Geschütze auffahren. Kleine Flächen kannst Du problemlos mit einem Schleifklotz oder Schleifschwamm bearbeiten. Raue Flächen und gesägte Kanten bearbeitest Du am besten auch mit einem Schleifklotz. Für Rundungen und Profile besser einen Schleifschwamm, denn der ist elastischer und flexibler als eine Maschine.
Welches Schleifpapier ist das richtige?
Auf die Körnung kommt es an: Das Ergebnis wird nur so gut, wie das gewählte Schleifpapier. Du bekommst es einzeln in Blattform, als Streifen oder als Schleifpapier von der Rolle. Besonders praktisch sind auch die Kletthaftscheiben, die Du jeweils passend zu den verschiedenen Elektro- oder Akku-Schleifern kaufen kannst.
Richtig wichtig ist das Material der Körner. Willst Du Holz schleifen, bist Du mit Korund bestens beraten. Es ist rotbräunlich, besonders hart und hält lange durch. Schleifpapier aus Siliziumcarbid ist noch einen Zacken schärfer und eignet sich besonders für Arbeiten an Lack- und Metall. Es verfügt außerdem über eine lange Standzeit, es nutzt sich nicht im Nu ab. Schmirgel, Flint und Quarzpapiere halten nicht lange durch und eignen sich folglich mehr für weiche Hölzer.
Ebenso wichtig ist die Körnungsstufe. Dabei gilt, je kleiner die Zahl, desto gröber das Korn. Wir bieten Körnungen von 40 bis 2000. Die im sehr feinen Bereich liegenden Körnungen (400–2.000) sind vorzugsweise fürs Nachschleifen lackierter oder gewässerter Flächen geeignet. Welche Körnung Du für welche Arbeitsschritte benutzt, erfährst Du gleich. Die Streuung ist ebenfalls wichtig; sie besagt, wie eng die Schleifkörner beieinanderliegen.
Achte auf Deine Sicherheit!
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wo geschliffen wird, staubt es, da sprühen Funken oder Splitter. Deshalb empfehlen wir immer Schutzbrille und Mundschutz, zu tragen. Bei größeren Einsätzen sollten auch Gehörschutz und Arbeitshandschuhe mit von der Partie sein!
Holz schleifen
Einzelne Werkstücke solltest Du immer solide auf einer Werkbank fixieren, ein Bock tut es auch. Beim ersten Grobschliff (wenn die Oberfläche, sehr rau und uneben ist) verwendest Du in der Regel Schleifpapier mit einer Körnung von 60 bis 80. Pass auf, dass diese grobe Körnung keine zu tiefen Spuren im Holz hinterlässt. Arbeite in Richtung der Maserung und übe dabei gleichmäßigen Druck aus. Anschließend entstauben.
Feuchte im zweiten Arbeitsgang das Holz mit einem Schwamm leicht an. Dadurch richten sich niedergedrückte Holzfasern auf und gehen Dir beim nächsten Schleifdurchgang nicht durch die Lappen. Ist das Holz trocken, geht es weiter mit dem Mittelschliff. Hier benutzt Du eine Körnung zwischen 80 und 120 und schleifst bevorzugt quer zur Maserung.
Den Befeuchtungsvorgang kannst Du übrigens beliebig wiederholen. Je öfter, desto glatter wird die Oberfläche.
Zum Schluss kommt der Feinschliff. Hier sollte die Körnung des Schleifpapiers zwischen 120 und 240 ausfallen. Letzte Unebenheiten bekommst Du besser zu spüren, als zu sehen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Lass dafür Deine Hände sachte über das geschliffene Holz gleiten und schleif eventuell nochmal nach.