Die wunderbare Welt der Tapeten
Bei Versace, Lagerfeld oder Michalsky denkt wohl niemand zuerst an Tapeten. Doch die Modedesigner haben längst die Wände von Geschäften und Restaurants erobert. Mit ausgefallenen Motiven verzaubern sie Kunden, damit der Besuch des Ladens zu mehr wird als ein schneller Einkauf. Die Shoppingtour soll sich zu einem Erlebnis der Sinne verwandeln, das der Onlinehandel nicht ersetzen kann. Auch in den eigenen vier Wänden wächst die Sehnsucht nach Individualität. Außergewöhnliche Tapeten heben die Wohnung auf ein stilvolles Niveau und präsentieren Modebewusstsein.
Vorzüge exotischer Wände
Stilvolle Tapeten bewegen sich zwischen Wandfarbe und Gemälde, denn richtig inszeniert, verwandeln sie den Raum selbst zum Kunstwerk. Durch die schier endlose Auswahl an Designs können alle Einrichtungsgegenstände perfekt in Szene gesetzt werden. Beleuchtung, Schreibtisch, Zimmerpflanzen, Tapete – alles verschwimmt zu einem fantastischen Meer aus Eindrücken und Gefühlen. Um diese Emotionen zu verstärken, ist nicht nur die Kombination aus Mobiliar und Wänden entscheidend. Tapetenmuster verleihen den Räumen zudem eine perspektivische Tiefe. Ein kleiner Raum kann wie durch Zauberhand größer wirken, wenn der Raum in cremige Farben mit dezenten Formen gekleidet wird. Ähnliche Effekte lassen sich mit 3D-Tapeten erzeugen, welche perspektivische Strukturen wie Tunnel oder Gänge zeigen. Das Zimmer erscheint nun endlos verlängert. Das Gegenteil ist der Fall bei wiederholenden, gleichmäßigen 3D-Mustern. Hier tritt die Wand förmlich aus dem Raum hervor, er wirkt leicht verkleinert. Bemerkenswerte Veränderungen treten ebenso in der Farbtemperatur zutage. Helle Farben verstärken das Licht, dunkle geometrische Formen verfärben die Lichtverhältnisse hin zu einer gemütlichen Lounge. Alternativ kann die Beleuchtung auch an die Tapeten angepasst werden. Für die stimmige Atmosphäre ist hauptsächlich das harmonische Zusammenspiel entscheidend.
Das Auge kauft mit
Unser wichtigstes Sinnesorgan ist bei fast allen Entscheidungen beteiligt, auch wenn wir es nicht immer bemerken. Unbewusst treffen die Blicke auf die Muster der Tapeten, doch die Wirkung setzt sofort ein. Farben und Geometrie verbindet das Gehirn mit Gefühlen und Erinnerungen. Hier knüpfen die Designer an, wenn sie mit exotischen Formen gezielt Impulse erzeugen. Glänzender Schmuck vor Tapeten mit goldenen Ornamenten lassen ihn noch exklusiver erscheinen. Eine schöne Berglandschaft verleitet dazu, die Wanderstiefel gleich anzuprobieren. Durch Tapeten mit Mustern oder Fotos kann perfekt eine Hintergrundszene simuliert werden. Der Raum verändert sich so zu einer eigenen Welt, in der sich die Artikel ganz natürlich einreihen. Wenn hingegen ein starker Fokus auf das Wesentliche gewünscht ist, eignen sich besonders minimalistische Formen. So bleiben Effekte wie Perspektive und Dynamik des Raumes erhalten.
Vielfalt zwischen Urwald und Barock
Bei der Auswahl der Tapeten und Designs gibt es keine Grenzen. Da tummeln sich allerlei Tiere auf den Wänden, ganze Dschungel bauen sich auf und wenn das nicht reicht, gibt es einen Blick in das Weltall. Neben solchen Fotomotiven erfreuen sich Tapeten mit Muster, die geometrische Figuren zeigen, großer Beliebtheit. Wiederkehrende 3D-Würfel oder Fraktale tauchen den Raum in mystische Akzente. Für Liebhaber klassischer Motive eröffnet sich eine Reise in die Vergangenheit. Barocke Ornamente fangen den Glanz alter Schlösser ein und verleihen der Umgebung ein luxuriöses Ansehen. Wem das jetzt alles zu bunt wird, findet auch dezente Tapeten mit Designs aus dem Minimalismus. Sanfte Marmoroptik oder ein- bis zweifarbige Motive harmonisieren mit einer schlichten Inneneinrichtung und ergänzen den Charakter moderner Wohnung. Da gerade die Kombination aus Mobiliar und Tapete so wichtig ist, bieten Labels wie Versace oder Michalsky Komplettpakete an, um den Raum, Produkt und Umgebung nahtlos abzustimmen. Dies erhöht die Exklusivität und erspart die Frage, ob Tapete und Produkt überhaupt harmonisieren.
Extravaganz wagen
Es bedarf natürlich etwas Mut, auf außergewöhnliche Tapeten zu setzen. Die Mühe macht sich jedoch bezahlt. Schließlich wird mit Extravaganz ein eindeutiges Zeichen gesetzt. Sie gleicht einem Ausbruch aus den bekannten, abgedroschenen Formen und eine Hinwendung zu neuen Trends. Wer in der Raumgestaltung nicht scheut, auch mal etwas aufzufallen, dem öffnen sich grenzenlose Wege zur punktuellen Akzentsetzung. Deshalb ist bei exotischer Form und Farbe lange nicht Schluss, bekanntlich ist das Material genauso Stimmungsträger. Fein gewalzte Metalle entfesseln ein Spiel aus Licht und Reflexion, wie es die klassische Wandfarbe nie ermöglichen könnte. Die Muster der Tapeten werden gar lebendig, wenn sie sich durch unterschiedliche Blinkwinkel immer in einem anderen Schimmer präsentieren. Extravaganz muss aber nicht unbedingt künstlich sein. In den Zeiten der Nachhaltigkeit gewinnen Naturmaterialien täglich an Bedeutung. Heu und Blüten eignen sich dafür hervorragend, denn unbehandelt behalten sie sogar ihren frischen Duft bei. Wenn die Besucher daheim von duftenden Wänden und tanzenden Lichtreflexen erzählen, ist das Ziel erreicht: Durch das Außergewöhnliche bleibt man im Gedächtnis.